Digitalisierung
Beratung
Verzweifeln Sie manchmal an der Datenablage Ihres Museums, weil die Suche nach einem bestimmten Bild zu lange dauert? Verlieren Sie den Überblick in der Flut an E-Mails? Wünschen Sie sich eine moderne Softwarelösung mit nahtlosen Schnittstellen zu anderen Systemen?
Die Digitalisierung ist seit vielen Jahren ein zentraler Treiber für die Transformation von Museen. Doch diese voranzubringen ist keine einfache Aufgabe. Bei dem vollen Arbeitsalltag von Museumsfachleuten bleibt kaum Zeit, eine digitale Museumsstrategie im Einklang mit der Gesamtstrategie zu entwickeln. Wo soll man überhaupt anfangen, wenn sich die technologischen Möglichkeiten so rasant weiterentwickeln? Sind digitale Vermittlungsangebote notwendig und müssen sich Museen jetzt auch noch mit KI-Tools auseinandersetzen? Welche Softwarelösungen gibt es auf dem Markt und wie können nachhaltige Lösungen aufgebaut und Datensilos verhindert werden?
Wenn Sie diese und weitere Fragen beschäftigen, helfen wir gerne weiter. Wir beraten Sie bei folgenden Themen:

Digitale Museumsstrategie
Strategie zur digitalen Transformation und Modernisierung eines Museums
Eine digitale Strategie unterstützt und erweitert die Ziele des Museums durch den effektiven Einsatz digitaler Technologien. Angesichts der sich schnell ändernden Möglichkeiten kann der Gedanke an eine allumfassende Digitalstrategie überwältigend sein und oft utopisch bleiben. Daher empfehlen wir, klare Ziele und Prioritäten zu definieren und anschliessend schrittweise die notwendigen Grundlagen umzusetzen, orientiert an bewährten Praktiken.
Digitale Vermittlung
Nutzung neuer Technologien für Ausstellungen und das Besucher:innenerlebnis
Digitale Technologien eröffnen neue Wege, um Ausstellungen vielfältiger zu gestalten – sei es durch Audioguides auf dem Smartphone oder Touchscreens. Immersive Erlebnisse ermöglichen es Besuchenden, tiefer in die Ausstellungsthemen einzutauchen und interaktiv zu lernen. Auf diese Weise setzen wir Technologie ein.
Wir nutzen Augmented Reality (AR) als visuelle und erfahrbare Wissensvermittlung, um verborgene Details und Geschichten sichtbar zu machen und um Werke, die das Depot nicht verlassen dürfen oder verschollen sind, virtuell präsentieren zu können. Künstliche Intelligenz dient uns dazu, Ausstellungserlebnisse sehr persönlich und interaktiv zu gestalten - über eine Website, als App oder integriert in ein AR Erlebnis.
Online Sammlungspräsentation
Pflege und öffentliche Zugänglichkeit von Digitalen Sammlungen
Nicht allen Interessierten ist es möglich, eine Ausstellung vor Ort zu besuchen, und nicht alle Sammlungsobjekte können ausgestellt werden. Eine Online-Plattform ermöglicht langfristig die Zugänglichkeit der Sammlung für Wissenschaftler:innen, Kurator:innen und die interessierte Öffentlichkeit. So können Sammlungsobjekte weltweit gezeigt und digital zu neuen thematischen Sammlungen zusammengestellt werden.
Vor der Veröffentlichung von Inhalten müssen zahlreiche Fragen geklärt, Prozesse abgestimmt und Standards für die Objektbeschreibung festgelegt werden. Dazu gehören Anpassungen im Sammlungsverwaltungssystem (CMS, z. B. MuseumPlus), um die Arbeit mit kontrollierten Vokabularen und Thesauri zu ermöglichen und Forschungsdaten mit zusätzlichen Informationen wie Geodaten oder Verweisen auf andere Portale anzureichern. Dies bildet die Grundlage für Linked Open Data und automatisierte Übersetzungen. Zudem sind automatisierte Schnittstellen zwischen dem CMS und dem DAM-System erforderlich und urheberrechtliche Fragen müssen geklärt werden.
Medienarchiv
Professionelle Erstellung und Verwaltung von Mediendaten
Bei der täglichen Arbeit in Museen wird eine stetig wachsende Anzahl digitaler Bilder und anderer Multimedia-Inhalte generiert. Die Erstellung und Verwaltung dieser Dateien stellt eine grosse Herausforderung dar. Wie kann eine zentrale Medienablage geschaffen werden, die das Suchen von Bildern zum Kinderspiel macht? Ein gemeinsam mit der Institution entwickelter Medienstandard schafft Abhilfe. Darin wird festgelegt, wie die Dateien erstellt und abgelegt werden, um sie langfristig zu erhalten und allen Abteilungen über ein Digital Asset Management (DAM)-System zugänglich zu machen. Eine professionelle Lösung bildet die Grundlage für spätere Automatisierungen und die Schaffung eines übersichtlichen Langzeitarchivs.
Bedarfsanalysen
Evaluation von neuen Softwarelösungen
Für immer mehr Bereiche des Museumsbetriebs gibt es spezialisierte Softwarelösungen, welche bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen helfen. Da die Anforderungen in jedem Museum unterschiedlich sind, ist eine sorgfältige Bedarfsanalyse unerlässlich. Je umfangreicher die gesuchte Software sein soll, desto wichtiger ist es, dass sie in die bestehende Systemlandschaft integriert werden kann. Sie sollte alle notwendigen Funktionen, sowie Schnittstellen bieten und sich bei Bedarf an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Wir unterstützen Sie bei der gesamten Evaluation bis hin zur Einführung. Beginnend mit der Erstellung eines Anforderungskatalogs, einer Marktanalyse und Abklärungen mit Anbietenden können wir bis zu einer öffentlichen Ausschreibung und internen Schulungen bei der Einführung helfen. Wir bieten eine unabhängige und transparente Beratung um zeitgemässe und nachhaltige Lösungen für Ihren Betrieb zu finden.
Workflows
Optimieren von Arbeitsabläufen mit Hilfe der Digitalisierung
Die Digitalisierung eröffnet diverse Möglichkeiten, um bestehende Arbeitsabläufe zu verbessern. In jeder Museumsabteilung gibt es Prozesse, welche mit frischen Ideen und digitalen Tools vereinfacht werden können. Dies reicht von der Restaurierung über das Bewerbungsmanagement, Repro-Anfragen, Standortverwaltung, Ausstellungsplanung, Projektmanagement, Synchronisierung von Bildern und Metadaten bis hin zu kollaborativen Plattformen.
Augmented Reality
Erweiterung der Wissensvermittlung — anschaulich, als Erlebnis und ohne Raumbedarf
Augmented Reality (AR) ist eine Technologie, die Menschen bewegt — physisch und emotional. Es ist eine einzigartige Form der Präsentation von multimedialen Inhalten. Wir nutzen diese Möglichkeit, um Kulturgüter visuell erlebbar, interaktiv und nachhaltig zu vermitteln.
Mit unserer App Artverse und dem dahinterliegenden Content-Management-System (CMS) ermöglichen wir allen Kulturinstitutionen, eigenständig AR einsetzen zu können. Zusätzlich bieten wir Workshops an sowohl für Museumsfachleute als auch für das Publikum, um sich mit der Technologie vertraut zu machen und ihre Eigenheiten kennenzulernen.
Künstliche Intelligenz
Einsatz von KI im Museum für Ausstellungen, bei der Verwaltung und Vermittlung
Künstlicher Intelligenz (KI) hat auch einen Einfluss auf die Museumswelt. Es ist also lohnenswert, sich jetzt damit auseinanderzusetzen. Sie kann sowohl bei der täglichen Arbeit im Museum in verschiedensten Bereichen, als auch bei der Vermittlung eingesetzt werden. KI eröffnet neue Möglichkeiten, Prozesse zu vereinfachen, das Besuchserlebnis zu personalisieren und inklusive Angebote zu schaffen.
KI bietet nicht nur zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, sondern birgt auch Risiken. Ein offener, aber kritischer Umgang ist daher essenziell. Freisicht bietet neben Beratungen auch Workshops an, die speziell für Museumsfachleute konzipiert sind.
Nächster Workshop: ICOM, «KI im Museum» am 13.06.2025